Professur für Erziehungswissenschaft

mit dem Schwerpunkt Allgemeine Didaktik

„Beratende Schulaufsicht“ (BeSa) ist ein Forschungsprojekt, das im Rahmen des Expert:innenrats im Programm „LiGa – Lernen im Ganztag“ initiiert wurde. Im Jahr 2023 haben die Otto-von-Guericke-Universität (Prof. Dr. Raphaela Porsch & Dr. Nicole Zaruba) sowie die Universität Rostock (Prof. Dr. Falk Radisch) die zweite Teilstudie (BeSa 2) realisiert. Sie knüpft an die Ergebnisse der ersten Teilstudie (BeSa 1) an.

Der Abschlussbericht „Beratungsqualität und -praxis aus Sicht von Schulaufsicht“ fasst zentrale Ergebnisse aus der zweiten Befragung von Mitarbeiter:innen der Schulaufsicht in den vier an LiGa beteiligten Bundesländern zusammen. Ziel der Interviews war es, die Ergebnisse aus der ersten Studienphase (BeSa 1) auf Validität zu prüfen sowie Perspektiven auf Beratungspraxis und Beratungsqualität in der Schulaufsicht strukturiert und vertiefend herauszuarbeiten – aufbauend auf den Ergebnissen der ersten Befragung.

Den Bericht können Sie hier herunterladen.

Auf der Tagung der Gesellschaft für Empirische Bildungsforschung  (GEPF) in Potsdam vom 18. bis 20. März 2024 ist der Lehrstuhl "Allgemeine Didaktik" mit drei Beiträgen vertreten:

• Porsch, R. (2024). Wider den Praxisschock? Diskussion der Befunde zur vorzeitigen Lehrtätigkeit angehender Lehrkräfte. Diskutantin des Symposiums „Studienunabhängige Lehrtätigkeit im Kontext von Lehrkräftemangel – Empirische Befunde aus Deutschland und Österreich“.
• Guttke, J., Quast, J. Rubach, C., Porsch, R. & Wilden, E. (2024). Kognitive Aktivierung im Englischunterricht der Primarstufe: Zusammenhänge mit Schüler:innenleistungen und Dimensionen der Unterrichtsqualität. Vortrag.
• Quast, J., Rubach, C. & Porsch, R. (2024). Same same but different? Eine latente Multigruppen-Profilanalyse von berufsbezogenen digitalen Kompetenzüberzeugungen (angehender) Lehrkräfte. Poster.

Die Studie "Exloring the link between basic ICT competence beliefs and technology use for student teachers and teachers: A use of bifactor exploratory structural equation models" (https://doi.org/10.1007/s42010-023-00188-9)  untersucht grundlegende Überzeugungen zur ICT-Kompetenz bei Lehrkräften und Lehramtsstudierenden in Deutschland.

Dabei wird die Frage aufgeworfen, ob (angehende) Lehrkräfte insgesamt oder in bestimmten Dimensionen Kompetenzen im Umgang mit Technologie benötigen. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass Lehrkräfte im Durchschnitt höhere ICT-Kompetenzüberzeugungen haben als angehende Lehrkräfte. Weiterhin ist die Nutzung von Wikis und Foren mit höheren grundlegenden ICT-Kompetenzüberzeugungen verbunden. Die Verwendung von Lernmanagementsystemen ist mit höheren ICT-Kompetenzüberzeugungen in den Bereichen Sicherheit, Schutz und Problemlösung verbunden. Es wurden auch einzigartige Verbindungen in beiden Gruppen identifiziert, wie beispielsweise die Nutzung von Wikis und Weblogs, die mit höheren grundlegenden ICT-Kompetenzüberzeugungen bei Lehrkräften einhergeht. Die Studie betont die Wichtigkeit der Förderung grundlegender ICT-Kompetenzüberzeugungen in verschiedenen Phasen der Lehrerbildung für die digitale Transformation.

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"Englischlernen in der Schule: Je früher desto besser? Ja!" Die Frage, wann in der Schule der Englischunterricht beginnen sollte und inwieweit Schüler*innen langfristig von einem frühen Beginn profitieren, stellt ein vieldiskutiertes Thema in der Bildungsforschung und -politik dar. Im Aufsatz "Effects of an early start in learning English as a foreign language on reading and listening comprehension in Year 9", der gerade in der Zeitschrift "Language Teaching for Young Learners" erschienen ist, wurden Daten des IQB-Ländervergleichs von mehr als 30.000 Schüler*innen in Klasse 9 ausgewertet. Die Befunde zeigen klar positive Langzeiteffekte eines früheren Beginns auf sowie deutliche Unterschiede des Beginns zwischen und innerhalb der Bundesländer in Deutschland.

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